+++ 07:47 Russland hat angeblich ATACMS abgefangen +++ (2024)

Russland will eigenen Angaben zufolge in der Nacht über der russisch besetzten Krim neun Raketen vom US-Typ ATACMS abgefangen haben. Zudem sei dort eine feindliche Drohne abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau auf Telegram mit. Drei weitere Drohnen seien über dem grenznahen russischen Gebiet Belgorod abgefangen und zerstört worden und weitere 57 über der Region Krasnodar, hieß es. Die Angaben ließen sich nicht überprüfen.

+++ 07:10 Ukraine: Russland hat weitere 1210 Soldaten verloren +++
Die ukrainische Armee hat wie jeden Morgen auf Facebook mitgeteilt, wie viele russische Soldaten am Vortag nach ihrer Zählung getötet oder verwundet wurden. Demnach beliefen sich die russischen Verluste am Samstag auf 1210 Soldaten, was die russischen Verluste im Krieg insgesamt dieser Zählung zufolge auf 492.290 Soldaten erhöht. Außerdem zerstörte die ukrainische Armee den Angaben zufolge 16 Panzer und 35 gepanzerte Fahrzeuge. Die Angaben können nicht überprüft werden.

+++ 06:34 ISW: Russland erhöht Druck auf Tschassiw Jar +++
Die russischen Invasionstruppen haben ihre Bemühungen erhöht, die strategisch wichtige Stadt Tschassiw Jar in der östlichen Region Donezk einzunehmen. Das schreibt die Denkfabrik Institute for the Study of War in ihrer aktuellen Analyse. Der ISW-Einschätzung zufolge will Russland die Ukraine mit der neuen Offensive in der Region Charkiw auch zwingen, Truppen aus der Gegend um Tschassiw Jar abziehen. Auch in Charkiw rücke die russische Armee weiter vor.

Das ISW weist auf eine Forderung des russischen Ex-Präsidenten Medwedew hin. Diese sagte, die geplante "Pufferzone" in der Ukraine müsse das komplette Land umfassen. Medwedew ist Vizechef des russischen Sicherheitsrats und einer der Hardliner im Putin-Umfeld. Laut ISW zeigt die Forderung Beleg, dass die angebliche "Pufferzone" nur eine kaum verhüllte Rechtfertigung für die von Russland seit Langem gehegte Absicht ist, die gesamte Ukraine zu unterwerfen.

+++ 06:09 Drohne löst Feuer in Raffinerie in Südrussland aus +++
In der südrussischen Stadt Slawjansk-na-Kubani ist eine Drohne auf das Gelände einer Ölraffinerie gestürzt, teilten die Behörden der Region Krasnodar mit. Es sei zu einem "lokalen Brand" gekommen. Opfer oder Schäden habe es nicht gegeben. Die Ukraine greift seit einiger Zeit verstärkt Raffinerien in Russland an.

+++ 05:40 Danone schließt Rückzug aus Russland ab +++
Der französische Molkerei-Riese Danone hat nach 30 Jahren Präsenz den Verkauf seines Russland-Geschäfts an einen mit Tschetschenien verbundenen Geschäftsmann abgeschlossen. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform mit Verweis auf das Unternehmen. Das Molkereiunternehmen Vamin Tatarstan, das dem Geschäftsmann Mintimer Mingasow gehört, hatte sich zuvor bereit erklärt, 17,7 Milliarden Rubel (180 Millionen Euro) zu zahlen, um die Kontrolle über das Russland-Geschäft von Danone zu übernehmen. Experten gehen von einem realen Wert von bis zu 80 Milliarden Rubel aus. Im Juli vergangenen Jahres war Jakub Sakrijew, ein Neffe des tschetschenischen Führers Ramsan Kadyrow, zum neuen Leiter der russischen Danone-Tochter ernannt worden.

+++ 04:37 Explosionen auf der Krim: Luftangriff auf Sewastopol +++
Auf der russisch besetzten Schwarzmeerhalbinsel Krim gibt es Berichten zufolge in der Nacht Explosionen. Die Luftabwehr in Sewastopol habe einen Raketenangriff abgewehrt, teilt der von Moskau eingesetzte Krim-Gouverneur Michail Raswoschajew auf seinem Telegram-Kanal mit. Nach Angaben des Rettungsdienstes von Sewastopol seien aber keine Schäden an der zivilen Infrastruktur gemeldet worden, so Raswoschajew.

+++ 03:33 Luftalarm in fast allen Teilen der Ukraine: Massive Drohnenangriffe +++
Russland überzieht die Ukraine in der Nacht erneut mit massiven Drohnenangriffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe sind unter anderem die Gebiete Kiew, Sumy, Winnyzja, Tscherkassy, Mykolajiw und Odessa betroffen. Berichten zufolge sind an zahlreichen Orten Explosionen zu hören. In weiten Teilen des Landes hat es zuvor Luftalarm gegeben. Über Schäden oder Opfer ist bislang nichts bekannt.

+++ 02:20 Kiew: Zivilisten in Region Charkiw beschossen +++
Ukrainischen Angaben nach wurden in der Nacht in zwei Städten der nordöstlichen Region Charkiw Zivilisten beschossen. Die ukrainische Staatsanwaltschaft erklärt, sie untersuche den russischen Luftangriff auf ein Wohngebiet in der Regionalhauptstadt Charkiw als mögliches Kriegsverbrechen. Sechs Zivilisten, darunter drei Jugendliche, wurden dabei verletzt. Moskau bestreitet, gezielt Zivilisten anzugreifen. Seit seinem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 sind Tausende von Menschen getötet und verletzt worden.

+++ 01:04 Pistorius beantragt fast vier Milliarden mehr für Kiew +++
Bundesregierung will nach einem Medienbericht die Militärhilfe für die Ukraine noch in diesem Jahr massiv aufstocken. Das Bundesverteidigungsministerium habe deswegen einen Mehrbedarf von 3,8 Milliarden Euro für die militärische Unterstützung angemeldet, berichtet die "Bild am Sonntag". Bislang habe die Ampel-Regierung in diesem Jahr 7,1 Milliarden Euro für die Militärhilfe bereitgestellt. Noch im Juni solle dem Parlament die überplanmäßige Ausgabe zur Genehmigung vorgelegt werden. Das Finanzministerium von Christian Lindner habe Zustimmung signalisiert.

+++ 00:05 Ukrainischer Generalstab verzeichnet 77 Gefechte +++
In seiner Abendbilanz berichtet der ukrainische Generalstab von 77 Kampfhandlungen binnen 24 Stunden. Davon dauerten sieben derzeit noch an. "Die russischen Truppen versuchen, ihre taktische Position zu verbessern", heißt es auf dem Telegram-Kanal des Generalstabs. Die ukrainische Armee habe vier Angriffe durchgeführt, um die Russen aus besetzten Stellungen zu vertreiben, heißt es weiter.

+++ 22:25 Ukrainischer Flieger-Held stirbt bei Kampfeinsatz +++
Oberstleutnant Denys Vasyliuk war Träger des "Ordens der Tapferkeit", einer Auszeichnung für individuellen Mut und Heldentum. Er habe "Dutzende von Kampfeinsätzen" durchgeführt, teilt die 831. taktische Fliegerbrigade auf Facebook mit, wo der erfahrene Pilot diente. Er war Stabschef der Brigade und stellvertretender Kommandeur einer Fliegerstaffel. Wie seine Einheit nun mitteilt, ist Vasyliuk "vor kurzem" während eines Kampfeinsatzes getötet worden. Weitere Einzelheiten zu seinem Tod sind nicht bekannt. Die ukrainische Luftwaffe hat sich bisher nicht zum Tod Vasyliuks geäußert.

+++ 21:57 Putin in Cannes: Polnischer Filmemacher zeigt Biopic mit KI +++
Am Ende stirbt Putin. "Es sollte ein Happy End sein", sagt der Filmemacher Patryk Vega, der am Rand des Filmfestivals von Cannes seine Film-Biografie über den russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgestellt hat. "Ich habe Putin angerufen und gefragt, ob er mitmachen wolle.. - ach, war ein Scherz", fügt der polnische Filmemacher, der bislang vor allem Gangsterfilme gedreht hat, mit einem breiten Lächeln hinzu. Da der echte Putin nicht verfügbar war, entschloss sich Vega, ihn mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) als Deep Fake auftreten zu lassen.

Zunächst habe er seine Filmfigur mit Hilfe realer Aufnahmen von Putin kreieren wollen. Doch die Qualität sei für eine große Leinwand nicht gut genug gewesen. "KI muss gefüttert werden. Es braucht 20.000 Bilder in hoher Auflösung, damit es funktioniert", erklärt der Filmemacher. Stattdessen habe er eine neue Technologie entwickelt, die einem realen Schauspieler mit derselben Statur wie Putin mit Hilfe von KI dessen Gesicht verschafft. "Es ist der erste Film, der diese Technologie benutzt", sagt Vega. Der Effekt ist verblüffend. Im Film ist Putin zu sehen, wie man ihn kennt - in Diktatorenpose, an barocken Schreibtischen, aber auch wie er Klavier spielt und sich im Krankenbett in die Hose gemacht hat.

+++ 21:35 Außenminister Wu: Zukunft Taiwans hängt von Ukraine-Krieg ab +++
"Wenn Russland das mit der Ukraine machen kann, könnte China das Gleiche mit Taiwan tun", sagt Taiwans Außenminister Joseph Wu in einem Interview mit dem "Kyiv Independent". Der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sei ein Weckruf für Taiwan gewesen, erklärt der Chefdiplomat des Inselstaates. Taiwan könne im Falle einer Niederlage Kiews das nächste Konfliktgebiet sein. Auch nach zwei Jahren glaube er, dass die Zukunft der Insel vom Krieg in der Ukraine abhänge. Falls Russland in der Ukraine erfolgreich ist, würden Beamte aus allen Lagern glauben, dass Peking die "Wiedervereinigung" der beiden Chinas mit Gewalt anstreben werde, sagt Wu.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 07:47 Russland hat angeblich ATACMS abgefangen +++ (2024)

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