Henna Tattoos selber machen: Wie es geht und was Sie beachten sollten (2024)

Mit wenigen Zutaten, einer ruhigen Hand und etwas Zeit können Sie ein Henna-Tattoo selber machen. Dabei sollten Sie unbedingt ein paar Grundregeln beachten, damit Ihr Tattoo gelingt.

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Was ist ein Henna-Tattoo?

Ein Henna-Tattoo ist ein temporäres Tattoo.

  • In der Sprache Hindi wird es auch als Mehndi bezeichnet. Das zeitweilige Tattoo wird aus Henna, einem natürlichen Produkt, auf Hände und Füße aufgetragen.
  • Die ausgewählten Tattoos wurden früher nur in Indien und im Norden Afrikas Bräuten aufgemahlt. Sie sollten der Braut Glück bringen und sie vor Unheil bewahren. Während in Nordafrika als Vorlage oftmals geometrische Figuren gewählt wurden und auch heute noch werden, wählte man in Indien vermehrt filigrane und Blumen-Muster aus.
  • Heutzutage werden Henna-Tattoos in vielen Ländern weltweit auftgetragen. Das muss auch nicht an einen bestimmten Zweck gebunden sein. Oftmals geschieht die Anfertigung nur aus Spaß, weil man einem Trend folgen möchten oder weil man es einfach schön findet.

Henna Tattoo selber machen mit diesen Materialen

Damit Ihr Henna Tattoo perfekt gelingt, sollten Sie bei der Auswahl der Zutaten folgende Punkte beachten:

  • Henna- Pulver: Besorgen Sie sich reines, natürliches Henna-Pulver und kein Pulver zum Haarefärben. Dieses ist zu grobkörnig, um damit feine Linien zu malen.
  • Flüssigkeit: Zum Anrühren der Paste brauchen Sie heißes, nicht kochendes Wasser. Für ein intensiveres Färbeergebnis können Sie auch Schwarztee verwenden. damit das Tattoo länger hält, rühren Sie 1 TL Zitronensaft unter.
  • Schüssel und Löffel: Damit verrühren Sie das Pulver und die Flüssigkeit.
  • Tube: Sie benötigen eine Tube mit spitzer Kanüle zum Zeichnen des Tattoos. Alternativ können Sie auch mit einem Zahnstocher arbeiten.
  • Henna-Paste: Alternativ können Sie auch zu Fertigmischungen für Ihr Henna Tattoo greifen.
  • Wattestäbchen: Sorgen Sie dafür, dass Sie stets ein Wattestäbchen zur Hand haben, um etwaige Fehler beim Malen sofort korrigieren zu können.
  • Hautöl: Ihre Haut braucht nach der Tätowierung Pflege. Verwenden Sie dafür beispielsweise Jojobaöl oder Mandelöl.

Henna-Tattoo selbst machen - so geht's

Das passende Muster können Sie entweder selbst frei zeichnen oder eine Schablone nutzen.

  • Wenn Sie das Muster selbst zeichnen möchten, machen Sie erst einen Entwurf auf Papier.
  • Inspiration bekommen Sie durch traditionelle indische oder nordafrikanische Muster.
  • Fertige Schablonen für Tattoos eignen sich besonders gut für Einsteiger. Diese sind selbstklebend und erleichtern damit den Auftrag der Henna-Paste.
  • Bevor Sie mit dem Zeichnen beginnen, sollten Sie die Haut reinigen und entfetten.
  • Rühren Sie im Anschluss das Henna-Pulver mit der heißen Flüssigkeit an. Tasten Sie sich mit dem Mischungsverhältnis langsam vor. Ziel ist eine Paste, die gerade nicht vom Löffel tropft.
  • Überführen Sie die Paste in die Tube und zeichnen Sie das Muster auf die Haut. Tauchen Sie alternativ einen Zahnstocher in die Paste und verwenden Sie ihn als Pinsel.
  • Lassen Sie die Henna-Paste mindestens 2 Stunden einwirken. Ihr Tattoo ist final, wenn die Paste von selbst abbröckelt.
  • Waschen Sie restliche Paste ab und pflegen Sie Ihre Haut mit dem Öl.

Tipps und Tricks für das perfekte Henna Tattoo

Prüfen Sie vor der Anwendung unbedingt, ob Sie die Henna-Paste vertragen. Obwohl Henna ein Naturprodukt ist, kann es zu Hautreizungen führen.

  • Rühren Sie dafür das Pulver an und streichen Sie eine kleine Menge auf Ihre Armbeuge.
  • Sollten Sie ein Jucken spüren, waschen Sie die Farbe sofort ab. Ist ihre Haut gerötet, sollten Sie auf die Anwendung verzichten.
  • Sollte Ihre Henna-Farbe während des Malens dick werden, können Sie jederzeit heiße Flüssigkeit nachgießen.
  • Achten Sie bei fertigen Henna Mischungen auf die Zutatenliste. Diese enthalten manchmal schädliche Inhaltsstoffe.
  • Wenn Sie das Muster mit der freien Hand zeichnen, starten Sie mit einer langen Linie. Erst im zweiten Schritt sollten Sie die weiteren Gliederungen vornehmen. Zuletzt kommen die Verzierungen.
  • Ein frisches Henna Tattoo kann noch etwas blass sein. Es dunkelt aber im laufe der ersten Stunden noch nach.

Haltbarkeit eines Henna-Tattoos

Da es sich um kein permanentes, sondern um ein temporäres Tattoo handelt, bleibt es nur eine bestimmte Zeit auf der Haut.

  • Ein Henna-Tattoo kann durchaus zwei bis vier Wochen auf der Haut erhalten sein, bis es verblasst oder verschwindet.
  • Ein Tattoo an den Händen wird schneller verblassen, da sie mehr beansprucht werden.

Wie entsteht Henna-Farbstoff?

Für ein Henna-Tattoo benötigen Sie Henna-Pulver.

  • Dazu werden die Blätter des Strauches Henna geerntet und getrocknet. Anschließend pulverisiert man die getrockneten Blätter.
  • Diesem Pulver fügt man lauwarmes Wasser hinzu, außerdem 1 TL Zitronensaft, bis die Mischung weder zu flüssig noch zu fest ist.
  • Um das Gemisch zu aromatisieren, kann man duftende Öl oder Duftwasser hinzufügen.

Gesundheitsrisiken von Henna-Tattoos

Henna-Tattoos können eine gefährliche Verzierung auf der Haut sein.

  • Zwar ist Henna an sich ein reines Produkt aus der Natur. Jedoch wissen Sie z.B. im Urlaub nicht, ob synthetische Bestandteile im Henna-Gemisch enthalten sind.
  • Lassen Sie sich daher immer zuerst an ein ganz kleinen Hautstelle einen Probeauftrag machen. Handelt es sich um einen einen grünen bis braunen Farbton, der sich auf der Haut rötlich verfärbt, können Sie sicher sein, keinen Schaden zu nehmen.
  • Sieht die Grundfarbe vor dem Auftragen weiß oder schwarz aus, handelt es sich bei dem verwendeten Henna-Gemisch nicht um ein reines Naturprodukt. Sie sollten Abstand nehmen und kein Henna-Tattoo anfertigen lassen.
  • Ein reines, natürliche Henna ist schadstofffrei und birgt keine gesundheitlichen Risiken. Sind synthetische oder andere bestandteile beigemischt, kann es passieren, dass Sie allergisch auf den Farbstoff reagieren und unter Umständen mit lebenslangen Folgen zu tun haben.

Außerdem interessant:

  • Henna entfernen: So wird ihre Haut wieder rein
  • Sommersprossen mit Henna aufmalen: So geht's
  • Tattoo selber machen: So geht`s
  • Mit Henna Haare färben: Darauf sollten Sie achten

(Tipp ursprünglich verfasst von: Sarah Winter)

Henna Tattoos selber machen: Wie es geht und was Sie beachten sollten (2024)

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Author: Jamar Nader

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